
Wie heute bekannt wird, gibt Dries van Noten die kreative Leitung seines Modelabels im Sommer ab.
Seit den 1980er Jahren hatte der Belgier seine Marke mit großer Leidenschaft und Sorgfalt aufgebaut und bis 2018 unabhängig geführt. Erst mit 60 Jahren ließ er zu, dass die spanische Holding Puig in das Unternehmen einstieg, die mehrheitlich familiär geführt wird.
Legendär ist der Designer Dries van Noten für mich schon heute. Seine schrägen Muster- und Materialkombinationen, die starken Ethno-Einflüsse in vielen Kollektionen, phantasievolle Handstickereien, zuletzt auch spacige Alloverprints auf atemberaubend eleganten Abendroben – all das ist unvergessen und nährt die Hoffnung, dass sein nun übernehmendes Team die Handschrift so konsequent und innovativ weiterführt. Nicht zuletzt auch einen der schönsten Läden Europas: sein Het Modepaleis in Antwerpen.

Es gibt übrigens einen sehr inspirierenden Dokumentarfilm von 2017 über Dries van Noten, der den sonst eher öffentlichkeitsscheuen Designer bei seiner Arbeit und privat begleitet: „DRIES“ gibt es auf einigen Streamingportalen zum Leihen oder Kaufen.
