Marktviertel Kiosk Bottrop

Marktviertel in Bottrop.

Zum Ausklang dieses denkwürdigen Jahres hier ein Mutmacher aus dem Ruhrgebiet, Slowretail at it’s best! So inspirierend sah es heute mittag in der Innenstadt von Bottrop aus, als ich die Initiatoren vom Marktviertel an ihrem Kiosk besuchte. Es ist ein pool von Leuten, die meist aus der Kreativwirtschaft und dem Journalismus stammen und die eins gemeinsam haben: Bottrop ist ihre Heimatstadt. Strebten sie früher in … Marktviertel in Bottrop. weiterlesen

Pop-Up Store in Gladbeck.

Kreative Projekte sind oft dort am spannendsten, wo man sie am wenigsten erwartet. In der Fussgängerzone der Ruhrgebietsstadt Gladbeck, in einem unlängst revitalisierten Shopping Center aus den 80er Jahren, findet sich ein Pop-Up-Store, der so auch in den Hipster-Metropolen verortet sein könnte. Gut 40 Quadratmeter ‚hidden space‘ am Seitenzugang der Mall sind (zunächst) für vier Monate unter dem Motto „Wenn weg is, is weg“ Treffpunkt … Pop-Up Store in Gladbeck. weiterlesen

Rettet Overbeck in Essen!

Nach 82 Jahren: Das traditionsreiche Café Overbeck in der Essener Innenstadt musste kürzlich Insolvenz anmelden und wird – wenn sich kein Investor findet – zum Jahresende schliessen. Dass diese Meldung heute auf der Titelseite von derwesten.de direkt neben der Ankündigung steht, dass 89 Burger King-Filialen (davon knapp 50 in NRW) per Millionen-Zuschuss offenbar aus der Insolvenz ihres Franchisers gerettet wurden und nun wieder eröffnen, ist … Rettet Overbeck in Essen! weiterlesen

Verkannte Orte: Dorsten.

Es gibt so Städte und Orte, die kennt man nicht. Man hat sie einfach nicht auf der persönlichen Landkarte. Und doch gibt es sie, haben sie eine eigene Identität, leben Menschen hier. Und handeln, engagieren und amüsieren und streiten sich. In loser Folge werden hier im Blog ein paar dieser verkannten Orte vorgestellt.

Foto: win-dor.de

Dorsten ist ein Appendix im Landkreis Recklinghausen, hat mit allen eigenen Gemeinden etwa 75.000 Einwohner. Früher, so scheint es, war hier alles besser: Bergbau, florierende Industrie, Textilfabriken, Kultur. Man sieht es noch an den wenigen, nicht im Krieg zerstörten, Altbauten im Straßenbild. Am alten Rathaus (der „Stadtwaage“ von 1567), dem Marktplatz, den üppigen Kotten im Umland. Je nach Stimmungslage empfindet man Dorsten als freundlich münsterländisch oder auch finsteres Ruhrgebiet.

Es braucht wohl einen triftigen Grund, sich ausgerechnet auf Dorsten einzulassen. Wer aber hineintaucht, wird einiges finden, das der Stadt eine gewisse Lebensqualität bringt.

Immerhin gibt es hier das älteste, dauerhaft im Betrieb befindliche, Franziskanerkloster Deutschlands, das – zugegeben – mangels weltlicher Öffnung keinen besonderen Erlebniswert bietet. Auch die Tatsache, daß Dorsten (wegen der durchfliessenden Lippe) in früheren Tagen einmal Hansestadt war, ist im Ortsgeist nicht spürbar und heute im Grunde irrelevant.

Wie überall aber finden sich auch in Dorsten Slowretailer, die sich gegen die, hier auch schon zugezogenen, Plattitüden H&M, Gerry Weber und Thalia behaupten. „Verkannte Orte: Dorsten.“ weiterlesen

Slowretail und die Kreativwirtschaft.

Foto: ruhrtriennale.de

Im Rahmen des DesignKiosk Ruhr 2010 findet am Dienstag, den 01.06. im Mülheimer Ringlokschuppen eine Veranstaltung mit dem Thema „Handgemachte Utopie – Eine neue solidarische Ökonomie?“ statt.

Unter diesen Stichworten wollen wir die Rückkehr der qualifizierten Handarbeit im Design an der Schwelle zur volldigitalisierten Gesellschaft und der damit verbundenen Ökonomie thematisieren. Gute Designprodukte zu fairen Preisen von kleinen Anbietern eröffnen neue Geschäftsmodelle und Märkte und krempeln bestehende um. Dazu gibt es Impulsvorträge von „Slowretail und die Kreativwirtschaft.“ weiterlesen

Designkiosk Ruhr startet.

Foto: designkiosk-ruhr.de

Am kommenden Sonntag, 2. Mai, wird in der Bochumer Jahrhunderthalle das Projekt Designkiosk Ruhr 2010 zünftig eröffnet.

Exklusiv für das Projekt wurden ausgewählte Design-Exponate als Edition aufgelegt und sind zwischen dem 2. Mai und 1. August an 30 besonderen Kiosken des Ruhrgebietes zu kaufen. Zu diesem Zweck werden klassische Ruhrgebiets-Kioske durch ein ergänzendes „Shop-in-Shop-System“ zu Designkiosken . Neben der Edition wird es dort zusätzlich „Designkiosk Ruhr startet.“ weiterlesen

Die Buchhandlung Proust in Essen.

Die Buchhandlung Proust in der diesjährigen Kulturhauptstadt Essen ist höchst lebendiges Beispiel für moderne Einzelhandelskultur. Sie bricht mit der Vorstellung, dass allein die große Auswahl zählt und führt z.B. der Mayerschen und Thalia überzeugend vor Augen, dass die Begeisterung und Pflege der eigenen Klientel eine Herzensangelegenheit von Mensch zu Mensch ist. Dabei beweist sie auch, dass individueller Buchhandel nichts mehr hat vom verstaubten Antiquariats-Dünkel und stellt sich optisch und inhaltlich erfrischend modern dar.

Foto: http://www.peter-stockhausen.de

Die Stärken des inhabergeführten Handels werden konsequent gelebt: „Die Buchhandlung Proust in Essen.“ weiterlesen

Ruhr 2010: Die Hochzeitsmeile in Duisburg.

Foto: duisburg.de

Das Ruhrgebiet ist in diesem Jahr bekanntlich Kulturhauptstadt Europas. Essen hat als Gewinner des Wettbewerbs alle anderen Städte des Reviers aufgefordert, an den kulturellen Aktivitäten mitzuwirken und so wurde aus „Essen 2010“ nun „Ruhr 2010„. Es bleibt abzuwarten, welche Chancen einer Neu-Positionierung des Images der Region national und international genutzt werden (können).

Slowretail wird die Aufmerksamkeit, die der „Ruhrstadt“ als größter der Deutschen Städte mit 5 Mio. Einwohnern in diesem Jahr zuteil wird, nutzen und über beachtenswerte Handelsbeispiele von dort berichten. Wir starten in Duisburg.

Im Stadtteil Marxloh bündeln sich die Gesellschaften mit Migrationshintergrund geradezu klischeehaft und der nicht gerade besonders weltkulturoffene, reale Spießer-Ruhri macht sich gerne lauthals Sorgen über eine drohende Infiltrierung des Islamismus im Deutschen Pott. „Ruhr 2010: Die Hochzeitsmeile in Duisburg.“ weiterlesen

Mut zur Lücke – zwei leere Läden in der Provinz.

Foto: Slowretail

Diese beiden Läden stehen leer. Seit zwei Jahren sind die ehemaligen Betreiber ausgeflogen. Der Eckladen rechts war eine Eisdiele (zu) alter Schule, mäßig geführt. Das linke Lokal wurde vom Tratttoria-Wirt Bruno aus Platznot zugunsten eines größeren Ladens am Ort geräumt.

Im Örtchen Lembeck, 5.000 Einwohner, eingemeindet im Kreis Dorsten am nördlichen Rand des Ruhrgebietes (atmosphärisch treffender: im südlichen Münsterland) schauen die Bewohner und Durchreisende nun täglich auf die einzelhändlerische Brache. Trotzdem passiert hier nichts, dabei sind die Chancen groß.

Leere Läden sind wie das unbeschriebene Papier eines Autors, dem nichts einfällt. „Mut zur Lücke – zwei leere Läden in der Provinz.“ weiterlesen

ARTVENT im Schloss Herten.

Foto: roecken-kultur.de/artvent

Zum 13. Mal heißt es am 29. November 2010 in den Sälen des Hertener Schlosses wieder “ARTVENT – Geschenke für Alle”. Jährlich finden über 1.000 Besucher den Weg zu dieser außergewöhnlichen Verkaufsausstellung, unter ihnen auch Galeristen und Einkäufer des Einzelhandels. 30 Aussteller/innen präsentieren den Besuchern exklusives, und gutes Kunsthandwerk und Design: „Weihnachtsgeschenke“ der besonderen Art in einer besonderen Atmosphäre. „ARTVENT im Schloss Herten.“ weiterlesen

Früh übt sich.

Die Sprösslinge vom Autor dieses Blogs übten sich dieses Wochenende im Handel: Beim Krims-Krams-Markt der Dorf-Grundschule im Örtchen Lembeck (NRW). Mehrere dutzend Kinder boten ihre Waren feil, jeder hatte einen Schultisch zur freien Verfügung, um abgelegtes Spielzeug einer weiteren Wertschöpfung zuzuführen. Dabei wurde so manches unter Wert oder auch überteuert – weil nach reiflicher Überlegung doch nur ungern – abgegeben. Renner waren alle Arten von … Früh übt sich. weiterlesen