Die heimlichen Helden aus Handel und Produktion in seiner Stadt Hamburg haben es Mathias Thurm angetan: Der Journalist und Fotograf spürt sie auf, lichtet sie ab und packt sie in ein Buch: Hamburg handmade, gerade frisch erschienen, bündelt 27 Betriebe verschiedener Gewerke, die ihre handwerkliche Tradiiton lieben und leben. Wie in seinem ersten Buch, Schöne Geschäfte, sind hier wieder tolle Portraits der Menschen, ihrer Leidenschaft … Buchtipp: Hamburg handmade. weiterlesen
What a treasure! Anglophil durchwirkten Zeitgenossen ist dieser Laden ein Schatz – so verehrt in seiner Nische, dass man fast nicht drüber schreiben möchte. Sollen die Unikate textiler Handwerkskunst, die Mr. Beaufays hier kuratiert, doch bitte ausschließlich jene Käufer erreichen, die sie auch zu schätzen wissen. Und nicht etwa den aktuell inflationär anzutreffenden, retrotrendergebenen Neu-Bartträgern in die Hände fallen, die keine Mode auslassen und vermutlich … Rudolf Beaufays in Hamburg. weiterlesen
Hier ist die Zeit, nicht aber der Erfolg stehen geblieben. Jeder Mann, der diesen Laden betritt, kauft. Weil die Auswahl immens, die Beratung professionell und die Atmosphäre einzigartig ist. Bitte nichts verändern, Policke! Policke Herrenkleidung, Böckmannstr. 1a, 20099 Hamburg Der Dezember im Slowretail Kalender 2013. (Fotos: Matthias Thurm) Policke Herren-Kleidung in Hamburg. weiterlesen
Mitten in Altona bespielen drei Ästheten eine ehemalige Maschinenfabrik mit einer eigenen Interpretation hanseatischen Understatements. The Box ist in Wahrheit eine ehrwürdige, 800 qm einnehmende, industriell-sakrale Halle und ein Paradebeispiel des Cross Selling: Vintage Möbel, Kunst und neue Bücher sind so wild wie stilsicher durchmischt, ein Bistro teilt sich den Nebenraum mit einem ambitionierten Küchensortiment. Der Wirt bringt den Schoppen oder bretonische Crêpes auch an den – kaufbaren – Designertisch mit Geschichte. Der Blick aus dem Sofa inmitten der „Basilika“ fällt auf die Bühne an der Stirnseite der Halle, wo Schlagzeug plus E-Gitarre „The Box in Hamburg.“ weiterlesen
Es ist wohl eine Verzweiflungstat der ECE-Manager: Heute geben die Shopping Mall-Betreiber stolz bekannt, dass sie sich ihre Kunden der Zukunft als Smartphone-abhängige Konsumzombies vorstellen – und finden so doch geschickt eine pseudo-modernistische Ausrede zur Hoffnungslosigkeit der Einkaufszentren. Aber sie finden keine Lösung.
Die Presseerklärung der ECE über die, seit heute prototypisch zu sogenannten Future Labs mutierten, Standard-Malls „Alstertal-Einkaufszentrum“ (Hamburg) und – ausgerechnet dem Moloch – „Limbecker Platz“ (Essen) ist für die Zukunft der Shopping Malls entmutigender als vieles, das die Betreiber in der Vergangenheit zur überfälligen Attraktivitätssteigerung ihrer Kolosse erdachten. So sieht man bei ECE allen Ernstes das Seelenheil der EKZ’s darin, dass die Besucher mit der Nase im ECE-App durch die Mall streifen. Auf der Suche nach Angeboten, die ohnehin keiner sucht. Und die mehrheitlich natürlich nicht „Per App durch die Mall? Nein danke.“ weiterlesen
Ein inhabergeführtes Möbelhaus hat sich vor einem Jahr neu erfunden: Auf 8.000 m² sind Einrichtungen, Mode, Bücher, Designaccessoires und ein Restaurant kreativ vereint. Die Kunden sind längst zu Fans geworden und die regelmäßigen Parties der Wäscherei haben in Hamburg Kultstatus. Die Wäscherei, Mexikoring 27-29, 22297 Hamburg Der März im Slowretail Kalender 2013. Die Wäscherei in Hamburg. weiterlesen
Früher wurde Jens Burg aus Eppendorf von der Branche belächelt. Heute weiss der Meister der Kaffeeröstung, dass er sich nur wegen seines ausgefallenen Angebotes gegen „die Großen“ behaupten konnte. Lediglich drei von 300 kleinen Hamburger Ladenröstereien haben den gnadenlosen Konkurrenzkampf der Kaffeeriesen überlebt. Existenzsorgen aber quälen Burg nicht, sein Familienunternehmen boomt heute wie noch nie in den 88 Jahren seiner Geschichte. Burg’s Kaffeerösteri, Eppendorfer Weg … Burg’s Kaffeerösterei in Hamburg. weiterlesen
In bester Slowretail Tradition aus hanseatischer Sicht ist gerade das Buch „Schöne Geschäfte – Außergewöhnliche Läden in Hamburg“ im Junius Verlag erschienen.
Vorwort aus dem Buch:
„Renditedruck? Verdrängungswettbewerb? Filialisierung? Für die Hamburger Geschäfte in diesem Bildband ist das kein Thema, denn sie haben ein konkurrenzloses Angebot und ihre Inhaber und Inhaberinnen sind niemandem Rechenschaftspflichtig außer sich selbst. Mit Originalität, kompromissloser Spezialisierung, handwerklichem Können und ästhetischem Eigensinn schlagen diese neuen und alteingesessenen Hamburger Geschäfte den Gesetzen des Einzelhandels ein Schnippchen. So unterschiedlich die Läden auch sind, eins unterscheidet den Porzellandoktor, den Tropenausstatter genauso wie den „Buchtipp: Schöne Geschäfte (in Hamburg).“ weiterlesen
You can’t call him slow: Christian Rach, star cook from Hamburg, toured in recent years relentlessly in the German province of the country and helped restaurant owners to flavor their daily business again. With new recipes for food and marketing, often á la (last) minute before the business-soufflé fell apart. With his new initiative he seems to slow down at least geographically: Yesterday his new, weekly TV soap „Rachs Restaurant School“ started on RTL Germany, the set is located in the „Slowman Rach.“ weiterlesen
Dass auch Ladenkonzepte, die ausschliesslich ökologische und faire Mode führen, erfolgreich mit Filialen expandieren können, zeigt wieder einmal Glore. Ursprünglich in Nürnberg gestartet, in einer Nebenstrasse der Altstadt (buchstäblich im Schatten des Stammhauses von old-school Wöhrl), ist Glore mittlerweile auch „Glore in Hamburg.“ weiterlesen
Slow kam er im Fernsehen ja nicht gerade rüber. Christian Rach, Sternekoch aus Hamburg, tourte in den letzten Jahren unermüdlich durch die deutschen Lande und half Provinzgastronomen, ihr fades Tagesgeschäft wieder neu zu würzen. Mit neuen Rezepten für Speisen und Marketing, oft in allerletzter Minute, bevor es wirtschaftlich richtig anbrannte. Nun scheint er sich mit seiner neuen Initiative zumindest räumlich entschleunigt zu haben: Im August startet seine neue „Slowman Rach.“ weiterlesen
Nun ist gerade nicht wirklich spürbar eine Renaissance der Buddelschiffe im Gange. Aber gerade diese stillen, unspektakulären Kontinuitäten sind für viele, um im Bild zu bleiben, ruhige See im Tosen der Hype-Wellen unserer Zeit. Jochen Binikowski hat sein Hobby vor über 30 Jahren zum Beruf gemacht und in Hamburg seinen Buddelhandel gegründet. Online und im eigenen Laden (in Eppendorf, nicht am Hafen) verkauft er Buddelschiffe jeder Größe, Qualität und Preisklasse und hat dafür sogar die Produktionsstätte in der eigenen Familie: „Das Buddel-Flagschiff.“ weiterlesen