
Aufgemerkt und aufgebrochen! Im Rahmen der Kölner Möbelmesse imm cologne veranstalten Sabine Voggenreiter und Ingo Stein von heute bis 25. Januar 2009 ein designübergreifendes Projekt in der Gladbacher Straße: Highway Europa.
Ein neues interaktives Präsentationsforum und Happening für Produktdesign, Interior
Design, Urbanes Design, Kommunikationsdesign und Modedesign.
Highway Europa ist ein Projekt im Rahmen der „Passagen“, das ins Leben gerufen wird von Sabine Voggenreiter (Initiatorin Passagen) und Ingo Stein (Kommunikationsdesigner). Bei den „Passagen“ handelt es sich um eine der größten europäischen Designveranstaltung und Plattform für aktuelle Trends und Entwicklungen des Designs, des Wohnens und des Lifestyles. 2009 finden die „Passagen“ zum zwangstigsten Mal statt und ziehen jedes Jahr ein Publikum von rund 130.000 Besuchern an.
Mittlerweile umfasst das Programm mehr als 150 Shows internationaler Designer und Hersteller. Das Präsentationsforum Highway Europa greift vorhandene Entwicklungen der letzten Jahre und der „Passagen“ auf, führt sie weiter und projeziert sie „Live“ auf eine komplette Straße und in ihren normalen Alltag.
Ziel des Projektes ist es, das vorhandene Straßenleben mit allem was es bietet, in seinem Alltag sichtbar und transparent zu machen und zusätzlich zu gestalten mit künstlerischen, designorientierten oder stadt- und freiraumrelevanten Aktionen.
Die Gladbacher Straße befindet sich zwischen dem Stadtgarten und dem MediaPark in Köln. Auf ca. 200m findet man hier eine für Köln typische Mischung von Geschäften, Restaurants, Agenturen etc., die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten, aber kurioserweise ein spannendes Straßenbild ergeben.
Genauso bunt gestaltet sich die Architektur der Straße – von Gründerzeit-Stadthäusern, über „tristen“ 1950er Jahre Nachkriegsbau bis zu postmodernen Bauten der 1990er Jahre herrscht eine architektonische „Patchwork-Optik“ der Häuser vor. Dazu gesellt sich eine ebenso interessante Mischung an Menschen mit den verschiedensten Hintergründen, beruflichen Ambitionen oder Werdegängen und Nationalitäten, die den speziellen „Kosmos Straße“ noch bunter machen:
Angestellter, Schauspielerin, Bänkerin, Tänzer, Koch, Schriftstellerin, Kaufmann, Malermeister, Goldschmied, Gastronom, Illustrator, Arbeitsloser, Kellner, Floristin, Studentin, Landschaftsarchitekt, Elektrikerin, Skater, Szenenbildner, Modedesigner, Yoga – und Tanzlehrer, Künstlerin, Verkäufer, Frisör, Rentner,Fotograf, Grafikdesigner, Musiker, Sozialarbeiterin…
Auf zwei Straßenseiten sind z.B. zwei spanische Restaurants, zwei typisch kölsche Gaststätten, ein „Italiener“, eine französische Küche, ein von Persern geführter Kiosk, eine von Russen bewirtschaftete Fahrradwerkstatt, ein Spielcasino mit kroatischen Inhabern und eine Griechin mit Modeatelier angesiedelt.
Im Kontrast zu dieser fast dörflichen, aber gleichzeitig auch sehr kosmopolitischen Idylle ist die Gladbacher Straße ein Hauptverkehrs- und Knotenpunkt, um den Weg in das Stadt-Zentrum mit dem Auto zurückzulegen. Die Straße ist ständig „im Rush“ befahren, staut sich sogar und ist immer bis „zum Anschlag“ zugeparkt – also ein ständiges Kommen und Gehen und Rein und Raus…
– der HIGHWAY EUROPA eben, auf 200m mitten in Köln.
(aus: http://www.highway-europa.de)